Die Forschungsstrategie des Nationalen Krebspräventionszentrums ist translational, sie spannt also den Bogen von der Grundlagen- bis hin zur praxissnahen Forschung in Zusammenarbeit mit Bürger:innen. Sie umfasst auch die sogenannte Implementierungsforschung – Forschung, die untersucht, wie neue Erkenntnisse in die Praxis übertragen werden.
Um großangelegte Studien durchzuführen und qualitätsgesicherte Präventionsprogramme möglichst flächendeckend und nachhaltig einzuführen, arbeitet das Nationale Krebspräventionszentrum mit einer Vielzahl unterschiedlicher Partnereinrichtungen zusammen.
Außerdem werden Kommunikationsexpert:innen wissenschaftlich fundierte Kampagnen entwerfen, um das Bewusstsein für Prävention in der Bevölkerung zu stärken. Gleichzeitig wird das Nationale Krebspräventionszentrum evidenzbasierte Angebote für verschiedene Akteur:innen (unter anderem Haus- und Betriebsärzt:innen) bereitstellen, um Bürger:innen einen unkomplizierten Zugang zu modernen Präventionsmaßnahmen zu ermöglichen.
Krebspräventionsboards
Nach dem Vorbild der Molekularen Tumorboards der Comprehensive Cancer Center kommen am Nationalen Krebspräventionszentrum Grundlagenforschende, Präventionsmediziner:innen, Epidemiolog:innen und Policy-Expert:innen zusammen, um sich zu neuen Erkenntnissen – wie etwa zur Tumorentstehung – auszutauschen und um innovative Früherkennungs- und Interventionsmaßnahmen zu diskutieren. Diese sogenannten interdisziplinären Krebspräventionsboards sind eine wichtige translationale Brücke zwischen Grundlagenforschung und praxisnaher Präventionsforschung.