Deutsches Krebsforschungs­zentrum

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland und eine der global führenden Krebsforschungsinstitutionen. Einen besonderen Fokus legt das Zentrum auf die Krebspräventionsforschung und bekleidet auch hier eine internationale Spitzenposition.

Fahnen mit DKFZ-Logo

Das DKFZ wurde 1964 in Heidelberg gegründet. Als Mitglied der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren e.V. ist es mit mehr als 3.400 Mitarbeiter:innen die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland sowie eine der weltweit führenden Krebsforschungsinstitutionen. In mehr als 100 Abteilungen erforschen Wissenschaftler:innen sämtliche Facetten von Krebs. Sie entwickeln neue Ansätze, um zu verstehen, wie Krebs entsteht, um die Tumordiagnose präziser zu machen und die Behandlung von Krebspatient:innen zu verbessern. Dazu arbeitet das DKFZ auch sehr eng mit der Universitätsmedizin und anderen Forschungseinrichtungen zusammen, z.B. im Rahmen des Deutschen Konsortiums für Translationale Krebsforschung (DKTK), des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen (NCT), des DKFZ-Hector Krebsinstituts an der Universitätsmedizin Mannheim, des Helmholtz-Instituts für Translationale Onkologie Mainz (HI-TRON Mainz) sowie des Hopp-Kindertumorzentrums Heidelberg (KiTZ).

Krebs­präventions­forschung am DKFZ

Ein wichtiger Fokus der Forschung am DKFZ liegt auf der Krebsprävention: Die Wissenschaftler:innen beschäftigen sich unter anderem mit der Identifizierung von Risikofaktoren, der Verbesserung von Früherkennungs- und Screeningmaßnahmen sowie mit Ansätzen, um das Fortschreiten von Krankheiten aufzuhalten und die Lebensqualität der Betroffenen zu steigern. Das DKFZ hat sich mit seiner Forschung als internationaler Vorreiter in der Präventionsforschung etabliert. Ein Beispiel ist die Entdeckung von Harald zur Hausen, dass humane Papillomviren (HPV) Gebärmutterhalskrebs verursachen. In der Folge wurde der erste Impfstoff gegen eine Krebserkrankung entwickelt, wofür zur Hausen 2008 den Nobelpreis für Medizin erhielt. 

Im Nationalen Krebspräventionszentrum bündelt das DKFZ seine bisherigen Präventionsforschungsaktivitäten. Gemeinsam mit der Deutschen Krebshilfe vereint es hier alle wesentlichen Komponenten der Krebsprävention unter einem Dach und intensiviert seine diesbezüglichen Aktivitäten.

Stabstelle Krebs­prävention und WHO-Kollaborations­zentrum für Tabak­kontrolle

Die 1997 am DKFZ gegründete Stabsstelle Krebsprävention setzt sich dafür ein, Krebserkrankungen zu reduzieren – vor allem, indem sie Strategien zur Senkung des Tabak- und Alkoholkonsums und zur Steigerung der HPV-Impfbereitschaft entwickelt. Die Stabsstelle Krebsprävention richtet sich dabei an die breite Öffentlichkeit, an politische Entscheidungsträger:innen und an Fachkreise im Gesundheitswesen. Das WHO-Kollaborationszentrum für Tabakkontrolle unterstützt Regierungen und Organisationen mit seiner wissenschaftlichen Expertise bei Maßnahmen zur Tabakkontrolle.

Krebs­informations­dienst

Mit dem Krebsinformationsdienst bietet das DKFZ Betroffenen und Angehörigen, aber auch gesunden Interessierten ein kostenloses Beratungsangebot zur Volkskrankheit Krebs und in diesem Zusammenhang auch zu Präventionsmaßnahmen. Unter „Mich informieren“ finden Sie die Kontaktdaten und vieles mehr rund um den Krebsinformationsdienst. 

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