Im Rahmen einer langfristig angelegten strategischen Partnerschaft haben sich das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) und die Deutsche Krebshilfe 2019 zusammengeschlossen, um das Nationale Krebspräventionszentrum aufzubauen. Mit dem Spatenstich am 28. Juni 2024 hat die Bauphase eines neuen Gebäudes in der Berliner Straße in Heidelberg begonnen, das Ende 2027 fertiggestellt werden soll.

Das Nationale Krebspräventionszentrum baut in ganz Deutschland eine evidenzbasierte und zunehmend personalisierte Krebsprävention systematisch aus. Davon sollen alle Bürger:innen profitieren.
Dabei vereint das Nationale Krebspräventionszentrum alle wesentlichen Komponenten der Krebsprävention unter einem Dach: von der Grundlagenforschung über Präventionsstudien bis hin zur evidenzbasierten Beratung der Bevölkerung sowie der Weiterbildung von Präventionsexpert:innen und Multiplikator:innen.
Ein zentrales Element des Nationalen Krebspräventionszentrums bildet eine bundesweit einzigartige Modelleinrichtung: die Präventionsambulanz. Bürger:innen werden hier künftig umfassende, wissenschaftlich fundierte Informationen und Beratung zur Krebsvorbeugung und -früherkennung erhalten. Zusätzlich haben sie die Möglichkeit, an aktuellen Studien zur Krebsprävention teilzunehmen.
Krebsprävention als politische Priorität
Mit einem Positionspapier fordern das DKFZ und die Deutsche Krebshilfe die zukünftigen Koalitionsparteien auf, die Krebsprävention ressortübergreifend als zentrale Aufgabe im Koalitionsvertrag zu verankern. Nur durch ein konzertiertes, zielgerichtetes Handeln lässt sich das große Potenzial der Krebsprävention ausschöpfen, um die steigenden Krebsneuerkrankungszahlen spürbar zu senken.